Freddy Lietz
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Hundearbeit

Hundearbeit im Frühsommer

Wir haben Mai, Juni und die Natur ist erwacht und grün.
Felder und Wiesen wachsen um die Wette und lassen die Landschaft frisch, grün und fruchtbar erscheinen.
Meine liebste Jahreszeit im Revier.
Wenn man Glück hat, kann man auf den Ansitzen Ricken mit Kitzen, Häsinnen mit Junghasen und andere Familien entdecken. Neulich konnte ich eine Rotte Sauen mit noch sehr kleinen Frischlingen sehen, die sich wie Welpen balgten und das Leben genossen.
Diese Jahreszeit ist ein Traum im Revier.
Wir haben Brut und Setzzeit und Hunde sind an der Leine oder wenigstens im unmittelbaren Umfeld des Führers zu halten. Wie schnell ist sonst ein Kücken, Kitz oder Junghase gepackt. Kommen Hunde jetzt an Sauen mit Frischlingen kann es für sie gefährlich werden.
Wir werden nicht müde Hundebesitzer darauf aufmerksam zu machen. Häufig hilft es, aber nicht immer.
Auch unsere Hunde werden jetzt kurz gehalten, was nach den Herbst und Winterjagden wirklich erst einmal Arbeit bedeutet. Langsam hat auch die jüngste im Team, Cati, eine Magyar Vizsla Hündin und ein Jahr alt, begriffen, was Schonzeit heißt.
Die erste und zweite Wiesenmahd fällt in diese Zeit und es riecht überall herrlich nach Heu und frisch gemähten Wiesen.
Ein Traum, nur nicht für alle.
Die Kitze und Junghasen sind Nesthocker. Kitze kommen ab Mitte April bis Anfang Juni auf die Welt, je nach Witterung und Winter. Sie ducken sich in ihren ersten Lebenswochen vor Gefahr und fallen so den Mähwerken der Landwirte zum Opfer.
Die können sie nicht sehen und die Gefahr ist groß, dass viele Kitze andere Jungtiere ausgemäht werden und einen schrecklichen Tod sterben.
Deshalb arbeiten wir mit den meisten Landwirten zusammen. Sie sagen uns wann sie mähen und wir versuchen die Kitze und das Jungwild zu retten, in dem wir mit unseren Hunden Wiese um Wiese ablaufen. Finden die Hunde etwas zeigen sie es durch Vorstehen an und wir können es mit Handschuhen und Gras aus der Wiese in Sicherheit bringen.


Finden wir nichts, so reicht der Hundeduft oft, dass eine Ricke ihr Kitz nicht auf die Wiese bringt, oder dieses aus der Wiese holt.
Zudem schlagen wir Pfosten mit Plastiktüten in die Wiesen. Quasi als Rehscheuchen. Seit diesem Jahr haben wir in Dorffernen Wiesen in die Säcke aktivierte Rauchmelder getan. Einigen Berichten zu folge holen Ricken ihre Kitze dann um so schneller aus der beschallten Zone.
Die letzten beiden Wochenenden haben wir mehr als 80 h Wiesen abgesucht und Dank der Hunde Kitze aus den Wiesen getrieben oder getragen. Je nach Größe der Tiere. Ich bin sehr froh, dass meine Hunde so gut gearbeitet haben, war das doch eine sehr anstrengende und schweißtreibende Arbeit für alle Beteiligten.

Zum Teil sind die Wiesen brusthoch und Cati und Biene kommen mit ihren 57 cm nur hüpfend durch einige Stellen, bzw. müssen springen, um uns zu sehen.
Ich hoffe sehr, dass wir viele Kitze und Jungwild retten konnten.
Alle werden es leider nicht sein. Ich möchte mich aber an dieser Stelle bei allen bedanken, die helfen Kitze zu retten. Auch bei den Landwirten, die uns informieren.
Das ist leider nicht selbstverständlich und wird längst nicht in jedem Revier gemacht.

Ein Bericht von Kathrin Helwig - Hunde im Einsatz: Magyar Vizsla 

 

 

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